Bei der Entwicklung des ersten Zweischeiben-Anbaudüngerstreuers ZA von AMAZONE hat die Rationalisierung im Vordergrund gestanden. So waren die Walzendüngerstreuer in den 1950er Jahren nicht mehr wirtschaftlich genug, denn ihre Arbeitsbreite war auf die jeweilige Maschinenbreite begrenzt. Die zu der damaligen Zeit angebotenen Einscheiben- und Pendeldüngerstreuer hatten bereits einen beachtlichen Marktanteil bei den Düngerstreuern erobert. Ein Problem stellte aber die exakte Querverteilung dar.
Im Jahre 1958 machte sich Dr. Heinz Dreyer daran, eine Alternative zu entwickeln. Schon nach wenigen Wochen hatte er dann die Idee des modernen Anbaustreuers mit zwei Streuscheiben. So erfand Dr. Heinz Dreyer den ersten Anbau-Zentrifugalstreuer der Welt mit zwei Streuscheiben und taufte ihn AMAZONE ZA (Zentrifugalstreuer Anbaumaschine).
Das Prinzip der zwei Scheiben, die sich gegenseitig ausgleichen und ein stets symmetrisches Streubild erzeugen, setzte sich schnell durch. Der Doppeltrichter, den der ZA seit seiner Geburtsstunde besitzt, ist noch heute eines seiner Erkennungsmerkmale. Über die beiden Trichterspitzen ist eine ständige Durchflusskontrolle zu den beiden Streuorganen möglich. Darüber hinaus besaß der ZA von Anfang an die direkte Verbindung zwischen dem Getriebe der Streuscheiben und der Zapfwelle am Schlepper. Die 3-Punkt-Hydraulik in Verbindung mit einem Getriebe, das die Stellung der beiden Wurfschaufelpaarungen zwangsläufig konstant zueinander hält, brachte den entscheidenden Fortschritt. Die ersten ZA schafften mit granuliertem Dünger eine Arbeitsbreite von 10 m. Das Fassungsvermögen betrug 330 l wurde aber schon bald auf 400 l erhöht. Mit dieser sensationellen Erfindung trat AMAZONE seinen Siegeszug im Bereich Düngetechnik an. Der Original-ZA wurde bereits über 150.000-mal verkauft.