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1976-1998

Pneumatikstreuer Jet

Im Jahr 1976 starteten die AMAZONEN-WERKE die Entwicklung eines pneumatischen Düngerstreuers, von dem bis ins Jahr 1998 zeitweilig bis zu 1.000 Stück pro Jahr verkauft wurden. Grund für diese Entwicklung war, dass die französische Firma Nodet ein solches Gerät auf den Markt gebracht hatte.

Das technische Grundprinzip des pneumatischen Streuers beruhte auf einer Dosiervorrichtung im Düngerbehälter – ähnlich wie bei einer konventionellen Sämaschine. Die Dosierräder beschickten einzelne Rohrleitungen, die über eine Injektorschleuse mit Luft von einem separaten Gebläse bedient wurden. Die Luft transportierte den Dünger zu einzelnen Düsen, die in Abständen von ca. 1 m auf einer Gesamtbreite von 10 m bis 24 m in einem entsprechenden Gestänge angebracht waren. So konnte der Dünger relativ unabhängig von Windeinflüssen präzise dosiert und über die vielen Düsen sehr gleichmäßig auf dem Feld verteilt werden. Der Nachteil dieses Prinzips war aber, dass der ganze Streuer sehr aufwendig gebaut und somit relativ schwer und teuer war.

Der Pneumatikstreuer AMAZONE Jet war sehr flach, mit einer großen Behälteröffnung ausgestattet und konnte sogar direkt aus einem Kipper befüllt werden. Bei Arbeitsbreiten von 10 m bzw. 12 m konnte sein Behälterinhalt mit Hilfe entsprechender Aufsätze von 1.200 l auf 1.500 l bzw. 2.000 l vergrößert werden.

Im Jahre 1984 erhielt der kleine Jet einen großen Bruder, den AMAZONE Super Jet mit Arbeitsbreiten bis 24 m. Dieser Streuer arbeitete nicht nur präzise, sondern auch sehr zuverlässig. Er war jedoch sehr teuer, sodass die Kundschaft umschwenkte, als sie AMAZONE ZA-M-Zweischeibenstreuer kaufen konnten, die präzise bis zu 36 m breit streuten und wesentlich günstiger waren. Deshalb stellte AMAZONE die Produktion der pneumatischen Streuer 1996 wieder ein.


Pneumatikstreuer Jet 1200

Pneumatikstreuer Super Jet